Parodontologie

Die „Parodontologie“ befasst sich mit Erkrankungen des gesamten Zahnhalteapparates. Selbst ein an und für sich gesunder Zahn bekommt früher oder später erhebliche Probleme - bis hin zum Zahnverlust - wenn das Fundament in Form des Zahnhalteapparates erkrankt ist.

Dazu zählen Zahnfleisch und Bindegewebe, aber auch der den Zahn umfassende Knochen sowie spezialisierte Zell- und Gewebestrukturen auf der Wurzeloberfläche. Das tückische hierbei ist, dass Erkrankungen des Zahnhalteapparates in den frühen Ausprägungsformen (oftmals über mehrere Jahre hinweg) für den Patienten subjektiv beschwerdefrei verlaufen.

Erste Anzeichen sind oftmals Blutungen bei der Zahnpflege und unangenehme Geruchs- und Geschmackswahrnehmungen. Wir untersuchen bei den turnusmäßigen Routine-Kontrollen stets auch ihren Zahnhalteapparat. So erkennen wir bereits im Ansatz diese Erkrankung und leiten nötigenfalls adäquate Therapien einschließlich mikrobieller Diagnostik ein.

Obgleich eine ganze Reihe auslösender Faktoren wie z. B. Diabetes Mellitus, Nicotinkonsum, bestimmte Medikamente, hormonelle Faktoren, etc. das Entstehen einer Parodontitis begünstigen, ist nach wie vor eine sehr gründliche Mundpflege die Grundvoraussetzung zur Behebung bzw. Eindämmung dieser Erkrankung, welche ein wissenschaftlich nachgewiesenes fünffach erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen in sich trägt.